Modul 2
Es empfiehlt sich, dieses Modul mit einer Vegetationskartierung und Bodentieruntersuchungen zu kombinieren um ökologische Standortvergleiche anstellen zu können.
Sek II
Außerhalb der Frostperiode
SchülerInnen suchen ein Waldgebiet auf und bestimmen gruppenweise entlang eines Parcours die Bodenart. Sie erstellen Bodenprofile, ermitteln den pH-Wert des Bodens, protokollieren die Ergebnisse, präsentieren sie im Anschluss der Gesamtgruppe und vergleichen sie.
Untersuchung und Präsentation vor Ort 1,5 Stunden
SchülerInnen haben einen binären Bestimmungsschlüssel praktisch erprobt und einen Einblick in wissenschaftliche Arbeitsmethoden bekommen. Sie können Bodenarten unterscheiden und haben exemplarisch einen Eindruck von Aufbau und Eigenschaften eines mitteleuropäischen Waldbodens erlangt.
Bestimmen mit binärem Schlüssel, chemische Analyse, Untersuchung, Zeichnen, Protokollieren, Deuten, Präsentation, Vergleich
→ Erreichbarer bewaldeter Geeststandort mit unterschiedlichen Bodenarten, z.B. an einem Bachhang. Unterschiede in den Bodenverhältnissen spiegeln sich meist in der Vegetation wider.
→ Nach langen trockenen Perioden (z.B. im August) kann es schwierig werden, die Bodenart per Fingerprobe zu bestimmen (fehlende Bindigkeit)
Längerfristig
Die Lehrkraft sollte im Vorfeld Waldbereiche mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen aussuchen (z.B. in Hanglage) und den Verlauf des Bodenarten-Parcours (nicht länger als 300 m, sonst Exkursion per Fahrrad) festlegen.
eine halbe Stunde vor der Veranstaltung
→ 4 Bambusstäbe mit Markierungsfahnen A – D
→ 4 Schaufeln
→ 4 Handtücher
→ evtl. 4 Teller zum Ablegen des Bodens
Die Lehrkraft/AssistentIn markiert die Stationen des Bodenarten-Parcours (am besten entlang eines Weges) mit den Markierungsfahnen A – D und legt an jeder Station Schaufel, Teller und Handtuch aus.
→ Schreibunterlage
→ Stift
→ Arbeitsbogen
→ Bogen "Bestimmung der Bodenart"
→ Bogen "Protokoll Bodenart"
→ Bodenprofil-Schema
→ Bogen "Protokoll Bodenprofil"
→ Kartenausschnitt vom Arbeitsgebiet mit eingetragenem Verlauf des Boden-Parcours
→ Bodenbohrer
→ Zollstock
→ Messer
→ Boden-pH-Schnelltest
→ Teelöffel
→ Die Klasse sollte in 4 Gruppen aufgeteilt werden.
Die Gruppen erhalten ihre Materialien und eine kurze Einweisung von der Lehrkraft über die eiszeitliche Prägung der Landschaft und das Prinzip eines binären Bestimmungsschlüssels. Die Gruppen ermitteln wechselweise die Bodenart an den Stationen (jede Gruppe an jeder! Station).
Im Anschluss erstellt jede Gruppe an einer anderen Station (jede Gruppe an einer! Station) ein Bodenprofil und misst den pH-Wert des Bodens.
Nach 60 Min. trifft sich die Klasse um die Ergebnisse zu vergleichen.
Hinweis für die Lehrkraft:
Wird dieses Modul mit dem Modul "Vegetationsaufbau im Wald" kombiniert, empfehlen wir, den Ablauf der Untersuchungen wie folgt zu ändern:
1. Bestimmung der Bodenart
2. Vegetationsuntersuchung
3. Erstellung eines Bodenprofils (im Untersuchungsquadrat für d. Vegetation)
4. Ermittlung des Boden-pH (im Untersuchungsquadrat für d. Vegetation)
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